Presseberichte


Jahreshauptversammlung des Dorfausschusses - 2001    
PNP vom Samstag, 21. Juli 2001   Lokalteil Viechtach

Der Dorfausschuss hat viel bewegt
Positive Bilanz bei der Hauptversammlung - Vereinsheim soll im November fertig sein

Kaikenried (hs). Die Sanierung des ehemaligen Schulgebäudes und des alten Feuerwehrgebäudes standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Dorfausschusses. Neben sämtlichen Vereinsvorständen waren auch Pfarrer Johann Trescher und Bürgermeisterin Rita Röhrl ins Gasthaus Danzer gekommen.
Vorsitzender Fred Kasperbauer ließ das vergangene Jahr im Dorf Revue passieren und erinnerte unter anderem an den Besuch aus Barntrupp. Die Errichtung eines Vereinsbaumes, so Kasperbauer, werde zur Verschönerung des Dorfbildes beitragen. Lobend äußerte er sich auch über das Team um Sepp Niedermeier mit dem Projekt "Kaikenrieder Kripperl", das sogar im Bayerischen Fernsehen zu sehen war. Auch zeigte er sich erfreut, dass das Dorf wieder eine aktive Landjugend hat.
Sepp Niedermeier in seiner Funktion als Vorsitzender der Dorferneuerung blickte ebenfalls auf einige erfreuliche Veränderungen zurück. Er erwähnte die Erstellung einer Wandertafel in der Dorfmitte, die positive Resonanz über den neuen Bolzplatz und die Bepflanzungen im Dorfbereich. Bezüglich des Tourismus bemerkte er, dass die eigens erstellten Wanderkarten von den Gästen gerne angenommen werden.
Anschließend legte Karl Augustin den Kassenbericht ab. Diese Gelegenheit nutzte er, um Bürgermeisterin Rita Röhrl für ihr Interesse an Kaikenrieder Belangen zu danken.
Die Bürgermeisterin selbst sprach dann den wichtigsten Punkt an, die Sanierung des Schulhauses bzw. Vereinsheimes, an. Die Finanzierung übernimmt zu einem großen Teil die Marktgemeinde, außerdem ist es gelungen, einen Zuschuss vom Amt für Ländliche Entwicklung in Landau zu erhalten. Bis jetzt wurden Aufträge in Höhe von 502 000 Mark an Firmen vergeben. Zudem äußerte sich Rita Röhrl lobend über die Vereine, die sich an den Anfangsarbeiten der Renovierung beteiligt haben.
Ingenieur Sepp Bielmeier äußerte sich zur geplanten Gestaltung des Gebäudes, zu dem unter anderem ein Wärmedach gehören und komplett neue Heizungs- und Sanitäranlagen. Die Arbeiten sollen bis Ende November abgeschlossen sein, damit es für die Vereine wieder genutzt werden kann.
Pfarrer Trescher zeigte sich sehr erfreut über den Rekordbesuch beim Gottesdienst am 24. Juni, an dem ein Viertel der Pfarrgemeinde teilnahm. Er machte auf den allgemeinen Priestermangel aufmerksam, wodurch auf lange Sicht wahrscheinlich ein einziger Pfarrer mehrere Pfarreien übernehmen muss.
Bei dieser Gelegenheit wies Pfarrer Trescher auf das bevorstehende 40-jährige Jubiläum der Kaikenrieder Kirche hin, das am 15. August zusammen mit dem Jahrtag der Krieger und Reservisten begangen wird. Dem Erbauer der Kirche, dem verstorbenen Pfarrer Hermann Dickinger, soll eine Gedenktafel gewidmet werden. Die Kosten hierzu übernimmt größtenteils der Dorfausschuss.
Unter "Wünsche und Anträge" bemängelte Jutta Winter den Zustand des Kinderspielplatzes sowie das Fehlen eines Sandkastens. Der Dorfausschuss versprach, sich dieses Problems anzunehmen. Rita Röhrl erwähnte, dass sämtliche Spielplätze der Marktgemeinde aus Sicherheitsgründen ohnehin demnächst mit neuen Geräten ausgestattet werden müssen. Zum Ausbau der REG 18 bemerkte die Bürgermeisterin, dass die Grundstücksverhandlungen heuer noch abgeschlossen werden, damit im Frühjahr endlich mit dem Bau begonnen werden kann.
Fred Kasperbauer wies abschließend auf das 20-jährige Bestehen des Dorfausschusses im nächsten Jahr hin, bei dem dann bereits die Fertigstellung des Schulgebäudes mitgefeiert werden kann.

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Hier die Vorstandschaft des Kaikenrieder Dorfausschusses mit (v.l.) Sepp Niedermeier,
Josef Bielmeier, Pfarrer Johann Trescher, Bürgermeisterin Rita Röhrl, Alfons Schlagintweit,
Alfred Kasperbauer, Karl Augustin und Hans Seitz bei der Hauptversammlung 2001



Jubiläum 40 Jahre Maria-Himmelfahrt-Kirche in Kaikenried - 2001  
PNP vom Dienstag, 14. August 2001   Lokalteil Viechtach

Beim Bau packte sogar der Pfarrer mit an
40 Jahre Maria-Himmelfahrt-Kirche in Kaikenried - Morgen Festgottesdienst, Jahrtag und Gartenfest

Kaikenried (hs). Auf den Tag genau seit 40 Jahren feiern die Kaikenrieder morgen in ihrer Maria- Himmelfahrts-Kirche dieses Fest. Das ist Anlass nicht nur für einige Feierlichkeiten, sondern auch zurückzublicken, wie die Kirche entstanden ist.
Es ist der 19. März 1957, als im ehemaligen Gasthaus Kopp zahlreiche Bürger aus Kaikenried und umliegenden Ortschaften zusammen kommen. Pfarrer Hermann Dickinger hat dieses, von der katholisch-bäuerlich geprägten Bevölkerung als "Josefitag" gefeierte Datum ausgewählt, um über den Bau einer neuen Kirche zu beraten.
Mit großem Interesse sind die Bürger dem Aufruf ihres Hochwürdigen Herrn Pfarrers gefolgt. Der Geistliche gibt zu Beginn einen umfangreichen Einblick über die ausschlaggebenden Tatsachen, sich mit dem Bau einer Kirche zu beschäftigen. Die an und für sich geräumige Kaikenrieder Filialkirche, erst sechs Jahre zuvor erbaut, habe den großen Fehler, dass sie für die stetig wachsende Bevölkerung langsam zu klein geworden sei - 200 Sitzplätze reichen für 350 Kirchenbesucher keinesfalls mehr aus. Die Einführung von zwei Gottesdiensten direkt hintereinander, so der Geistliche, sei aufgrund des herrschenden Priestermangels nicht durchführbar. Zudem kämen immer mehr Gläubige aus den umliegenden Ortschaften.
So blieb als einzige Alternative der Bau einer neuen Kirche. Dickinger bezeichnete es als einen gewaltigen Fortschritt, dass der Bäckermeister Xaver Danzer einen Baugrund gestiftet hatte. Der Geistliche schilderte seine Bemühungen, die er bereits vor geraumer Zeit bei kirchlich vorgesetzten Stellen unternommen hatte.
Das Ordinariat in Regenburg zeigte sich von der geplanten Baumaßnahme alles andere als begeistert. Die Kaikenrieder Bürger, so heißt es, sollen erst einmal selbst etwas zum Bau ihrer Kirche beitragen, da, nach einem verlorenen Krieg, innerhalb der Diözese gewichtigere finanzielle Probleme zur Lösung anstünden. Die Kaikenrieder sollten durch Taten den Beweis erbringen, wie wichtig ihnen der Bau einer neuen Kirche sei.
Pfarrer Dickinger machte den Vorschlag, noch an Ort und Stelle, einen "Kirchenbauverein" zu gründen, der es zur Aufgabe haben sollte, Bürger aus Kaikenried und den umliegenden Dörfern anzuwerben, um Spenden zu sammeln. Die Anwesenden stimmten dem Vorschlag zu und wählten Josef Kilger und Johann Tremml zu den Vorsitzenden. Die Anwesenden fassten den Entschluss, dass von diesem Tage an bei der Statue des hl. Josef eine Kerze brennen solle, bis die neue Kirche zur Einweihung fertig stehe.
Es dauerte bis zum 8. Januar 1960, als das bischöfliche Ordinariat den Auftrag zum Bau einer neuen Kirche gab. Die Planung übernahm Architekt Eberhard Ritz aus Viechtach. Der Kirchenbauverein hatte die vergangenen drei Jahre genutzt, um die Summe von 45 000 Mark zu sammeln, die gerade für den Grundstock der Kirche ausreichten. Die alte Kirche musste abgerissen werden, da sie den Ausbau einer Straße durch Kaikenried - die heutige REG 18 - behinderte. Brauchbares Baumaterial verwendete man zweckentsprechend beim Aufbau der Kirche. Damit die Bauarbeiten sich nicht verzögerten, beteiligten sich auch immer wieder Privatleute, von Beruf Landwirte, Mauerer etc. an den Arbeiten.
Am 26. Mai desselben Jahres führte Domkapitular Augustin Kuffner, der sich wesentlich für den Kirchenbau in Kaikenried eingesetzt hatte, die symbolischen drei Hammerschläge durch. Pfarrer Dickinger verlas die zu diesem Zweck auf Pergament geschriebene Urkunde: "Im Jahre des Herrn 1960 . . . im zweiten Jahre der Regierung Papst Johannes XXIII., als Erzbischof Dr. Michael Buchberger . . . die Diözese in Regensburg in seinem 33. Jahr segensreich leitete . . . Pfarrer Hermann Dickinger und Kaplan Konrad Krieger die Seelsorge in Teisnach leiteten . . . der 85-jährige Bundeskanzler Dr. Adenauer die Bundesregierung leitete, als Ministerpräsident Hans Ehard in Bayern regierte . . . Johann Kramheller Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Teisnach war, am Feste Christi Himmelfahrt . . . wurde der Grundstein zu dieser Kirche geweiht und gelegt . . ."
Viele hundert Hände packten täglich mit an, selbst Pfarrer Dickinger war sich nicht zu schade, den Mörtel mitanrühren.
Die Menschen hatten einen langen und mühsamen Weg zurückgelegt, als dann am 15. August 1961 die neue Maria-Himmelfahrtskirche endlich eingeweiht werden konnte. Weihbischof Josef Hiltl nahm diesen Akt vor.
Die Feierlichkeiten sollen zwei Tage dauern. Dem Bischof zur Seite steht damals schon die Familie Hamberger, die damals wie heute - und bereits in der alten Kirche - das Mesneramt mit Würde trägt.
In einem feierlichen Zug begleiten 70 Personenwagen den Weihbischof von Teisnach nach Kaikenried, den man dort mit den Worten "Nun steht das neue Gotteshaus, die Werksleut zogen eben aus!" begrüßt, "wir warten schon seit langer Zeit, dass es der fromme Bischof weiht!"
Der Bischof zieht in die neue Kirche, ihm folgen die Geistlichen, der Singchor, der Altardienst und alle Gläubigen. Das Glasfenster am Altar, die Himmelfahrt Mariens darstellend, beherrscht das geräumige Kirchenschiff. Den Weihbischof verlockt der Anblick zu den Worten, dass "unter dem Schutzmantel der Maria alle Stände sicher vor den Gefahren des Lebens" seien.
Hiltl spricht den Kaikenriedern seine Anerkennung aus, betont, "wenn Menschen einmal schweigen werden, werden jene Steine ein beredtes Zeichen ablegen von jenen Männern, die sie übereinander schichteten". Mit einem Marienlied beschließen die Kaikenrieder schließlich die Zeremonie.
Seit dem sind 40 Jahre vergangen, Grund genug für die Kaikenrieder, das Jubiläum zu feiern. Am morgigen Mittwoch, dem Fest der Maria-Himmelfahrt, hält Msgr. BGR Günther Lipok aus München den Festgottesdienst. Am selben Tag feiern die Krieger- und Reservisten, zugleich Veranstalter der Feierlichkeiten, ihren Jahrtag. Aufstellung zum Kirchenzug ist um 9.45 Uhr.
Im Rahmen eines anschließenden Gartenfestes im Brunnergarten sind von 14 bis 16 Uhr die Senioren zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Wer mehr über die Geschichte der Kaikenrieder Filialkirche wissen möchte, kann sich heute Abend bei einem Diavortrag um 20 Uhr im Hotel Oswald informieren.


Jahresrückblick - 2001  
PNP vom Montag, 31. Dezember 2001   Lokalteil Viechtach

Rückblick: Das Jahr im Dorf
Vom Bolzplatz über die Sportschützen bis zum Chorjubiläum

Kaikenried (hs). Auch wenn das Jahr 2001 global gesehen von den Geschehnissen des 11. September und vom Afghanistankrieg geprägt wurde, so gab es doch auch einige Ereignisse und Einschnitte im Leben der Dorfgemeinschaft in Kaikenried.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres wurde der neue Bolzplatz in Kaikenried seiner Bestimmung übergeben. Seit dem kann die Dorfjugend den Wintersportarten Eishockey und Schlittschuhlaufen nachgehen. Die Heimatbühne Kaikenried unter der Leitung von Sepp Wittenzellner spielte auch in ihrem zehnten Jahr mehrmals vor ausverkauftem Publikum.
Die Sportschützen feierten mit dem Aufstieg in die Gauoberliga den größten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte.
Im Frühsommer pilgerte eine Gruppe von Dorfbewohnern nach Bodenmais, eine traditionelle Wallfahrt, deren Ursprung auf das Jahr 1883 zurückführt. Damals betete man ebenfalls darum, von der Maul- und Klauenseuche verschont zu bleiben und damals wie heute blieb in Kaikenried die Seuche aus.
Der Kirchenchor feierte bei strahlendem Sonnenschein sein 40-jähriges Jubiläum. Wolfgang Geiger konnte dabei auf ein Vierteljahrhundert als Chorleiter zurückblicken.
Unter dem Vorsitz von Fred Kasperbauer kann auch der Kaikenrieder Dorfausschuss eine stolze Bilanz ziehen. Unter anderem sind die Vereinsschilder für den Vereinsbaum fertig, der im Frühjahr aufgestellt werden soll.
Außerdem sieht man bereits dem kommenden Jahr erwartungsvoll entgegen, wenn man das 20-jährige Jubiläum feiern kann, verbunden mit der Fertigstellung des renovierten Vereinsheimes. Dann hat man in Kaikenried endlich wieder einen zentralen Ort für das Vereinsleben.
Mit verschiedenen Bepflanzungsaktionen und Verschönerungsmaßnahmen hat Sepp Niedermeier mit zahlreichen Helfern das Dorf noch schöner und lebenswerter für die Bewohner und die Feriengäste gestaltet.
Im Sommer weihte Pfarrer Josef Hintermeier die neue Tragkraftspritze TS 8/8 ein; für die Feuerwehr ein weiterer wichtiger Schritt, um ihren Leitspruch zu bekräftigen: "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr".
Im August feierten die Gläubigen das 40-jährige Bestehen der Maria Himmelfahrtskirche, zu dem eigens Monsignore BGR Günther Lipok aus München angereist kam, um einen würdigen Festgottesdienst zu zelebrieren. Dem verstorbenen Pfarrer Hermann Dickinger, der sich wesentlich für den Bau der Kirche eingesetzt hatte, widmete man eine Gedenktafel in der Kirche.
Das Jahr 2001 wurde auch bundesweit als das "Jahr des Ehrenamts" gefeiert. Aus Kaikenried erhielten besondere Ehrungen für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten: Xaver Wittenzellner, Franz Steer und Wolfgang Geiger, aus Bärmannsried Georg Schindlbeck und Magdalena Seitz. Die Urkunden überreichte Bürgermeisterin Rita Röhrl im Namen der Marktgemeinde Teisnach.
17 Vereine hat das Dorf mittlerweile, und jeder Verein hat auf seine Weise in diesem Jahr wieder dazu beigetragen, den Zusammenhalt des Dorfes weiter zu festigen.


Wechsel an der Spitze des Dorfausschusses - 2002  
PNP vom Mittwoch, 19. Juni 2002   Lokalteil Viechtach

Nach 20 Jahren: Fred Kasperbauer gibt die Leitung des Dorfausschusses ab
Sepp Niedermeier neuer erster Mann in Kaikenried - Fred Kasperbauer ist ab sofort Ehrenvorsitzender

Kaikenried (hs). Eine Ära ist in Kaikenried zu Ende gegangen: Fred Kasperbauer hat nach 20 Jahren an der Spitze die Leitung des Dorfausschusses abgegeben. Zu seinem Nachfolger wurde Sepp Niedermeier bestimmt.
Auf Grund seiner Leistungen für das Dorf wurde Fred Kasperbauer zum Ehrenvorsitzenden des Dorfausschusses ernannt. Die Entscheidung fiel einstimmig. Bürgermeisterin Rita Röhrl stellte heraus, dass Fred Kasperbauer mit seinem Engagement das Dorf wesentlich verändert hat und zum Bekanntheitsgrad des kleinen Waldlerdorfes weit über seine Grenzen hinaus beigetragen habe.
Zum letzten Mal in seiner Funktion als Dorfausschussvorsitzender hatte Fred Kasperbauer bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Brunner als Vorsitzender gesprochen. Er gab einen Rückblick über 20 Jahre Dorfausschuss in Kaikenried. Die 750-Jahrfeier von 1983 war der große Auftakt einer Reihe positiver Veränderungen und Ereignisse im Dorf. Der Anton-Lehner- Platz, ebenfalls eines der größten Projekte, prägt heute noch wesentlich die Dorfmitte. Die Postagentur war die erste überhaupt in Bayern; darauf ist man besonders stolz. Die Dorferneuerung wurde in Angriff genommen, wobei zahlreiche Projekte verwirklicht werden konnten. "Der Dorfausschuss", so Kasperbauer, "wird sich auch weiterhin bewähren".
Die Neuwahlen leitete Rita Röhrl. Zum neuen Vorsitzenden wurde Sepp Niedermeier gewählt, zu seinen beiden gleichberechtigten Stellvertretern Sepp Wittenzellner und Alfons Schlagintweit. Kassier bleibt Karl Augustin, Schriftführer Hans Seitz. Der Dorfausschuss besteht weiterhin aus jeweils den 1. und 2. Vorsitzenden der Vereine.
Sepp Niedermeier bedankte sich für das in ihn gelegte Vertrauen, betonte, dass Kaikenried auch weiterhin "uns und unseren Kindern Heimat sein möge".
Zu Beginn hatte Schriftführer Hans Seitz das Protokoll der letztjährigen Sitzung bekannt gegeben. Architekt Sepp Bielmeier berichtete über die Sanierungen Altes Schulhaus und Altes Feuerwehrhaus. Er betonte, dass vor allem durch die Eigenleistungen der Vereine der Bau relativ schnell über die Bühne gehen konnte. Kostenvoranschlag und eigentlicher Baupreis bleiben dabei fast deckungsgleich.
Am Kassenbericht von Karl Augustin gab es nichts zu beanstanden. Die größte Ausgabe des vergangenen Jahres stellten der Vereinsbaum und die Skaterbahn am Bolzplatz dar. Kassenprüfer Helmut Gürster und die Versammlung erteilten einstimmig Entlastung.
Bürgermeisterin Rita Röhrl lobte die Leistung von Architekt Sepp Bielmeier und befand, dass die Vereine im neuen Heim ein "schönes Zuhause" gefunden haben. Die Ausgaben für die Dorferneuerung in Kaikenried betrugen seit 1997 - ohne Bolzplatz - etwa 700 000 Euro. Als Zuschuss vom Amt für ländliche Entwicklung gab es über 200 000 Euro. Was die Erstellung einer Hausordnung für das neue Vereinsheim betrifft, sind nun die Vereine selbst gefordert.
Die Kinderspielplätze der gesamten Gemeinde, so Röhrl, sollen demnächst alle saniert werden, damit sie den Anforderungen des TÜV wieder entsprechen. Der Ausbau der REG 18 in diesem Jahr ist technisch nicht mehr möglich; geplanter Baubeginn wäre dann 2003.
Das nächste Projekt der Gemeinde von oberster Priorität ist jetzt erst einmal die Sanierung des Friedhofs sowie des Leichenhauses. Ein weiteres positives Resultat stellt die Kapelle in Aschersdorf dar, die nun vollständig restauriert ist. Die Finanzierung erfolgte über Zuschüsse für Denkmalschutz, Bezirkszuschuss, Eigenleistung der Aschersdorfer und Zuschuss der Gemeinde.
Als Termin für die Einweihung des Vereinsheimes wurde der 15. September festgelegt. Die Einzelheiten sollen in der nächsten Sitzung am 26. Juni im Gasthaus Brunner beschlossen werden. Auch der Vereinsbaum soll zur Einweihung aufgestellt werden.
Unter der Rubrik "Wünsche und Anträge" schlug Josef Petersamer vor, eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Zuckenrieder Straße in Richtung Bolzplatz zu beantragen. Die Ellipse unterhalb des Sporthotels ist ebenfalls veränderungsbedürftig. Christl Schlagintweit schlug vor, die Sitzgruppe am Lehner-Platz zu erneuern. Wolfgang Geiger verwies darauf, das Medium Internet für das Dorf nicht zu unterschätzen. Reinhard Graßl stellte die Überlegung in den Raum, ob ein Weihnachtsmarkt im Dorf eventuell möglich wäre.